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Hypothesen für den Einsatz der „interaktiven Analyse“
- Verdi gestaltet die Partien der Gilda und des Herzogs musikalisch konventioneller (in Arien- und Duettformen, in der Orchesterbegleitung) als die des Rigoletto.
- Gilda ist als dramatische Person stets von naiver Liebe für ihren Vater Rigoletto und für den Herzog erfüllt -- der Herzog (stets?) von Lebensgier.
- Dem entsprechen tendentielle Unterschiede in der Struktur der Musik: die der Gilda ist weitbogig kantabel, in sich ruhend - die des Herzogs vorwärtsdrängend innerhalb einer kleingliedrigen Linienführung:
Eine dem Typus der Gilda entsprechende Gestaltung signifikanter Passagen deutet auf Momente eines in sich ruhenden Gefühls beim Herzog hin.
Vorwärtsdrängende Gestaltungsmomente deuten auf Lebensgier und Verärgerung des Herzogs hin.